Viele Musiker in zahllosen Homestudios auf der ganzen Welt kennen es: Man bricht sich einen ab beim Mixen und Mastern, doch das Ergebnis ist unbefriedigend. Jedenfalls im Vergleich zu kommerziellen Produktionen, die häufig viel lauter und druckvoller klingen, als die selbst gemasterten Songs.
Beim Mastering wird der Klang gezielt nachbearbeitet und an den gewohnten Sound der Hörer angepasst. Nach Möglichkeit sollte ein Mastering auf allen Klangquellen gut klingen, ob im Auto, in der Diskothek oder auf dem Kofferradio. Beim Mastering wird jedoch nicht mit einzelnen Spuren der Aufnahme hantiert, sondern nur mit der Summe. Vor allem, wenn mehrere Songs gemastert werden sollen, die hinterher auf einem Album landen, müssen auch dieser untereinander konform klingen. Danach kann die CD im REDBOOK Standard ans Presswerk gegeben werden.
Ein echter Fortschritt ist das digitale Mastering. Da ein gutes Studio einst oftmals mehr als eine Luxuslimousine kostete, konnten sich Privatpersonen ein Mastering in einem Profistudio nur in den seltensten Fällen leisten. Heute können Plugins und Soundprogramme für Mac, PC und inzwischen auch Linux die teure Technik zwar nicht komplett, aber zu einem großen Teil ersetzen. Lautstärke, Frequenzspektrum und Raumklang können mit Software namhafter Hersteller heute sehr ordentlich nachbearbeitet werden.
Wichtiger Bestandteil des Masterings ist die Lautheit des Songs. Dabei geht es nicht um den Spitzenpegel, sondern um die empfundene Lautstärke, wie man sie von kommerziellen Produktionen kennt. Lautheit geht neben einigen Ausnahmen fast immer auf Kosten der Dynamik des Songs und wird in der Regel mit Dynamikkompressoren und/oder Limitern erreicht.
Neben der Lautstärke muss jedoch auch das Frequenzspektrum angeglichen werden, häufig finden hier Multiband-Kompressor und Equalizer Verwendung. Auch Gleichspannungsanteile und sonstige Störfrequenzen können mit Filtern entfernt werden. Auch die Mono-Kompatibilität eines Songs ist wichtig.
Trotz all dieser Maßnahmen beim Mastering ist der Soundtechniker oder Mastering-Engineer kein Zauberkünstler. Aus schlechten Aufnahmen, einem schlechten Mix oder unmöglichen Aufnahmebedingungen (Gesangsaufnahme im Badezimmer o.ä.) lässt sich durch ein Mastering keine Top-Produktion à la Michael Jackson oder Eminem zaubern. Achten Sie daher bei jedem Schritt auf eine saubere Herangehensweise. Dann handelt es sich beim Mastering am Ende nämlich wirklich nur noch um den Feinschliff.
Falls Sie ein Musikstück von uns mastern lassen möchten, können Sie uns Ihren Song hier über das Kontaktformular zukommen lassen. Die Preise finden Sie hier.
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