Warum sollte ich einen A/B-Vergleich beim Mastering machen?


von

Ein A/B-Vergleich ist eine Technik, die im eingesetzt wird, um sicherzustellen, dass die vorgenommenen Änderungen und Verbesserungen an einem Track wirklich sinnvoll und effektiv sind. Beim A/B-Vergleich wird der Originaltrack (A) mit der bearbeiteten Version (B) verglichen. Dies hilft den Ingenieuren, eine fundierte Entscheidung zu treffen, ob die Änderungen zu einer Verbesserung des Klangs geführt haben oder ob sie möglicherweise das Klangbild verschlechtert haben.

Was ist ein A/B-Vergleich?

Ein A/B-Vergleich ist eine einfache, aber sehr wichtige Methode, bei der zwei Versionen eines Audiosignals miteinander verglichen werden. Im Kontext des Masterings bezieht sich dies auf den Vergleich des ungemasterten Tracks (A) mit dem gemasterten oder bearbeiteten Track (B). Dieser Vergleich wird in Echtzeit durchgeführt, sodass der Ingenieur sofort hört, wie sich die Änderungen auf den Klang auswirken.

Mastering
Mastering

Warum ist ein A/B-Vergleich wichtig?

Das Hauptziel eines A/B-Vergleichs ist, Veränderungen oder Anpassungen objektiv zu beurteilen. Beim Mastering werden häufig verschiedene Werkzeuge wie EQs, Kompressoren und eingesetzt, um den Klang eines Tracks zu optimieren. Oft ist es jedoch nicht immer sofort offensichtlich, ob diese Änderungen wirklich einen positiven Effekt haben. Ein A/B-Vergleich hilft, die Unterschiede zu erkennen, ohne dass der Ingenieur von der Erinnerung an den ursprünglichen Sound beeinflusst wird, was zu einer verzerrten Wahrnehmung führen kann.

Die Wahrnehmung des Klangs kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, darunter das Hörumfeld, die Lautstärke und sogar die Zeit, die seit dem letzten Hören vergangen ist. Ein direkter A/B-Vergleich macht diese Probleme sichtbar, da der Ingenieur in Echtzeit zwischen den beiden Versionen hin- und herschalten kann, ohne den Track neu laden zu müssen.

Wie funktioniert ein A/B-Vergleich?

Ein A/B-Vergleich wird üblicherweise mit einem speziellen A/B-Vergleichs-Tool oder einer Funktion in einer DAW (Digital Audio Workstation) durchgeführt. Diese Tools ermöglichen es dem Ingenieur, den ursprünglichen Track (A) und die bearbeitete Version (B) mit nur einem Klick zu vergleichen. Oft kann der Ingenieur zwischen den beiden Versionen in kurzer Zeit hin- und herschalten, was die Beurteilung der Unterschiede erheblich vereinfacht.

Ein solches Tool ist besonders wichtig beim Mastering, da die Änderungen häufig subtil und in den unteren und mittleren Frequenzen versteckt sind. Ein A/B-Vergleich hilft dabei, zu beurteilen, ob der Track an Klarheit, Tiefe oder Balance gewonnen hat, ohne dass wichtige Details verloren gehen.

Welche Aspekte sollten beim A/B-Vergleich beachtet werden?

Ein erfolgreicher A/B-Vergleich sollte unter mehreren wichtigen Gesichtspunkten durchgeführt werden:

  • Lautstärkeabgleich: Beim A/B-Vergleich muss darauf geachtet werden, dass die Lautstärke der beiden Versionen möglichst gleich ist. Ein zu lauter Track wird möglicherweise als „besser“ wahrgenommen, weil unsere Ohren lauterem Klang eine höhere Qualität zuschreiben. Um eine Verzerrung zu vermeiden, sollte die Lautstärke exakt abgeglichen werden.
  • Hörpausen: Es ist wichtig, während des Vergleichs Pausen einzulegen, um den Gehörnerv zu entspannen und die Wahrnehmung der Unterschiede zu schärfen. Zu langes Hören ohne Pause kann die Fähigkeit beeinträchtigen, Unterschiede klar zu erkennen.
  • Fokus auf Details: Während des A/B-Vergleichs sollten bestimmte Aspekte des Tracks wie die Dynamik, die Höhen, die Mitten und die Tiefen genau unter die Lupe genommen werden. Es ist wichtig, auf Details zu achten, die den Klang des gesamten Tracks beeinflussen können.

Ein A/B-Vergleich in der Praxis

Um den A/B-Vergleich optimal zu nutzen, kann der Mastering-Ingenieur zwischen der Originalversion und der bearbeiteten Version hin- und herschalten und dabei die Auswirkungen jeder Veränderung im Detail beobachten. Ein typisches Beispiel für einen A/B-Vergleich im Mastering könnte das Anwenden von sein. Der Ingenieur könnte den Track zuerst ohne Kompression hören (Version A) und dann die bearbeitete Version (Version B) mit Kompression, um die Auswirkungen auf die Dynamik und den Klangcharakter zu bewerten.

Warum ist der A/B-Vergleich auch für Produzenten wichtig?

Der A/B-Vergleich ist nicht nur für Mastering-Ingenieure wichtig, sondern auch für Produzenten, die während des Mixings eines Tracks Entscheidungen treffen. Bei der Arbeit an einem Mix kann der Produzent oft nicht genau einschätzen, wie eine bestimmte EQ-Einstellung oder ein Kompressor die endgültige Klangqualität beeinflusst. Der A/B-Vergleich hilft hier, die bestmögliche Version zu finden, ohne dass das Gehör durch wiederholtes Hören derselben Version beeinträchtigt wird.

Warum sollte ich einen A/B-Vergleich beim Mastering machen? Sie möchten Ihren Song mastern lassen? Hier hochladen und kostenlos und unverbindlich testen: