Ein Mastering von Stereospuren ist die gängigste Methode bei der Klangveredelung in der Musikproduktion. Die meisten Mixe werden in Stereo eingereicht. Dies kann entweder direkt am PC oder auch mit teurem analogen oder digitalen Equipment durchgeführt werden.
Heutige Plugins sind teilweise schon sehr ausgereift. Selbst renommierte Mastering-Ingenieure arbeiten immer häufiger mit Software, statt mit wesentlich teurerer Hardware. So mixt und mastert etwa Friedemann Tischmeyer laut seinem Buch „Audio-Mastering mit PC-Workstations“ (gibt es hier) unter anderem mit Nuendo und WaveLab.
Für professionelles Mastering am PC sei allerdings die zusätzliche Verwendung von DSP-Leistung wichtig, schreibt er ergänzend. Damit schmelze der Abstand zwischen Hardware- und Software-Mastering auf ein kleineres Niveau zusammen.
Er setzt sogar noch einen drauf indem er schreibt, dass das reine PC-Mastering heute eine gleichwertige Alternative zum traditionellen Mastering mit externem Equipment darstellt.
Stereo-Mastering
Beim reinen Stereo-Mastering wird die Summe des linken und rechten Kanals bearbeitet. Dabei kann man auf zwei verschiedene Arten vorgehen: Entweder man bearbeitet das Links-Rechts-Signal, oder das Mitten- und Seitensignal des Songs.
Grundsätzlich bedeutet Stereo-Mastering, dass ein fertiger Mix, bestehend aus einer linken und einer rechten Spur „in einem Rutsch“ vom Mastering-Engineer nachbearbeitet wird. Nicht zu verwechseln ist das Stereo-Mastering mit dem Mehrspur- oder Surround-Mastering, wofür mehrere Spuren angeliefert werden, statt nur einer Datei.