Einer der häufigsten Fehler beim Mastering ist die übermäßige Verwendung von Kompression. Kompression wird eingesetzt, um die Lautstärkeschwankungen eines Tracks zu kontrollieren und ihn insgesamt lauter zu machen. Wenn jedoch zu viel Kompression angewendet wird, kann dies dazu führen, dass der Klang flach und leblos wirkt. Ein gutes Beispiel dafür ist, wenn ein Track so stark komprimiert wird, dass die Dynamik und die Nuancen der Instrumente verloren gehen. Stattdessen sollte man darauf achten, eine ausgewogene Kompression zu verwenden, um die Dynamik zu bewahren und den Klang lebendig zu halten.
Die Lautstärke nicht richtig anpassen
Ein weiterer häufiger Fehler ist die falsche Anpassung der Lautstärke. Viele Mastering-Ingenieure versuchen, ihre Tracks so laut wie möglich zu machen, was oft zu einer schlechten Klangqualität führt. Eine zu hohe Lautstärke kann zu Verzerrungen und einem unangenehmen Hörerlebnis führen. Es ist wichtig, die Lautstärke so anzupassen, dass sie im Vergleich zu anderen Tracks in derselben Genre gut klingt, ohne die Klangqualität zu beeinträchtigen. Ein praktisches Beispiel wäre, beim Mastering das Lautstärke-Peak auf etwa -1 dB zu setzen, um sicherzustellen, dass es keine unerwarteten Verzerrungen gibt.
Die Frequenzen nicht gut ausbalancieren
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Masterings ist die Frequenzbalance. Viele Produzenten vernachlässigen die Equalizer-Einstellungen und lassen bestimmte Frequenzen zu dominant erscheinen. Dies kann dazu führen, dass der Mix unausgewogen klingt. Beispielsweise kann ein übermäßiger Bass die Klarheit der Vocals und der Melodien beeinträchtigen. Um dies zu vermeiden, sollte man sicherstellen, dass alle Frequenzen gut ausbalanciert sind, indem man gezielt Frequenzen anhebt oder absenkt, um einen klaren und definierten Klang zu erzielen.
Die Referenz-Tracks ignorieren
Ein häufiges Versäumnis ist die Nichtbeachtung von Referenz-Tracks. Referenz-Tracks sind professionelle Aufnahmen, die als Vergleichsmaßstab dienen können. Wenn man seine eigenen Tracks ohne Vergleich zu professionellen Produktionen mastert, kann es schwierig sein, die eigene Klangqualität objektiv einzuschätzen. Ein Beispiel wäre, beim Mastering eines Rock-Tracks einen bekannten Rock-Song als Referenz zu verwenden, um sicherzustellen, dass die Lautstärke, die Frequenzbalance und die Dynamik auf einem ähnlichen Niveau sind. Dadurch kann man sicherstellen, dass der eigene Track im Kontext des Genres gut funktioniert.
Um beim Mastering erfolgreich zu sein, ist es wichtig, diese häufigen Fehler zu vermeiden. Indem man sich Zeit nimmt, um die Kompression richtig anzuwenden, die Lautstärke angemessen anzupassen, die Frequenzen auszubalancieren und Referenz-Tracks zu verwenden, kann man sicherstellen, dass der finalisierte Track professionell klingt und bereit für die Veröffentlichung ist.