Der Mastering-Prozess ist ein entscheidender Schritt in der Musikproduktion, der sicherstellt, dass ein Track auf verschiedenen Abspielgeräten gut klingt. Ein wichtiger Aspekt des Masterings ist die Lautstärke, die oft in LUFS (Loudness Units Full Scale) gemessen wird. In diesem Artikel werden wir uns mit den verschiedenen LUFS-Messungen befassen: LUFS-I, LUFS-S und LUFS-M, und ihre Bedeutung im Mastering erläutern. Außerdem werden wir einige LUFS-Werte aus kommerziellen Produktionen nennen.
Was sind LUFS?
LUFS steht für „Loudness Units Full Scale“ und ist eine Maßeinheit zur Messung der Lautstärke von Audioinhalten. LUFS wurde entwickelt, um eine genauere Darstellung der wahrgenommenen Lautstärke zu bieten, im Gegensatz zu herkömmlichen Spitzenwertmessungen (Peak Levels). Diese Einheit berücksichtigt, wie das menschliche Ohr Lautstärke wahrnimmt, was für das Mastering von entscheidender Bedeutung ist.
LUFS-I, LUFS-S und LUFS-M
Es gibt verschiedene Arten von LUFS-Messungen, die jeweils unterschiedliche Aspekte der Lautstärke abdecken. Hier sind die wichtigsten:
LUFS-I (Integrated Loudness)
LUFS-I misst die durchschnittliche Lautstärke eines gesamten Audioinhalts über die gesamte Dauer. Dies ist besonders hilfreich, um ein allgemeines Gefühl für die Lautheit eines Tracks zu erhalten. Der LUFS-I-Wert ist wichtig für das Mastering, da er als Richtlinie dient, um sicherzustellen, dass der Track nicht übermäßig komprimiert oder zu leise ist.
LUFS-S (Short-term Loudness)
LUFS-S misst die Lautstärke über kurze Zeiträume, typischerweise 3 Sekunden. Diese Messung ist nützlich, um plötzliche Lautstärkespitzen oder Dynamikübertragungen zu identifizieren, die beim Mastering berücksichtigt werden sollten. LUFS-S hilft sicherzustellen, dass der Track dynamisch bleibt und nicht zu flach oder gleichmäßig klingt.
LUFS-M (Momentary Loudness)
LUFS-M misst die Lautstärke in sehr kurzen Intervallen, meist in Millisekunden. Diese Messung ist besonders wichtig, um die Lautstärke während der einzelnen Sektionen eines Tracks zu überwachen und sicherzustellen, dass keine einzelnen Passagen übersteuert oder zu leise sind. LUFS-M gibt den Mastering-Ingenieuren ein präzises Werkzeug an die Hand, um die Lautstärke in Echtzeit zu beurteilen.
Bedeutung im Mastering
Die korrekte Verwendung von LUFS-I, LUFS-S und LUFS-M ist entscheidend für die Qualität des Masterings. Ein gut gemasterter Track sollte:
- Eine ausgewogene Lautstärke haben, die nicht übersteuert.
- Dynamik bewahren, um die Musik ansprechend und lebendig zu gestalten.
- Auf verschiedenen Abspielgeräten gut klingen, was durch die richtige Lautheitsmessung erreicht wird.
LUFS-Werte aus kommerziellen Produktionen
Verschiedene Genres haben unterschiedliche Standards für Lautstärke und Dynamik. Hier sind einige typische LUFS-Werte aus kommerziellen Produktionen:
- Pop: -8 bis -10 LUFS
- Rock: -9 bis -11 LUFS
- Hip-Hop: -10 bis -12 LUFS
- EDM (Electronic Dance Music): -6 bis -8 LUFS
Diese Werte sind allgemein, und es gibt Ausnahmen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Entscheidung über die Lautstärke auch von der beabsichtigten Zielgruppe und dem gewünschten Klang abhängt.
Fazit
LUFS-I, LUFS-S und LUFS-M sind entscheidende Werkzeuge im Mastering-Prozess, die helfen, die Lautstärke eines Tracks präzise zu messen und anzupassen. Durch das Verständnis dieser Messungen können Mastering-Ingenieure sicherstellen, dass ihre Musik auf den unterschiedlichsten Plattformen und Geräten optimal klingt. Die richtigen LUFS-Werte sind entscheidend, um die gewünschte Klangqualität und Dynamik zu erreichen.
In der Musikproduktion ist das Mastering ein entscheidender Schritt, der den letzten Schliff einem Album verleiht. Dabei spielt die Lautheit eine wichtige Rolle, die oft in LUFS (Loudness Units Full Scale) gemessen wird. Hier sind 50 bekannte kommerzielle Alben mit ihren Interpreten, Titel und den entsprechenden LUFS-Werten. Diese Informationen können dir helfen, ein besseres Verständnis für die Lautstärke und die Klangqualität in der Musik zu bekommen.
Bekannte Alben und ihre LUFS-Werte
1. Adele – 21
LUFS: -10.0
2. Taylor Swift – 1989
LUFS: -9.0
3. Ed Sheeran – ÷ (Divide)
LUFS: -9.5
4. Billie Eilish – When We All Fall Asleep, Where Do We Go?
LUFS: -11.0
5. Drake – Scorpion
LUFS: -8.5
6. The Weeknd – After Hours
LUFS: -9.5
7. Bruno Mars – 24K Magic
LUFS: -8.0
LUFS: -9.0
9. Coldplay – A Head Full of Dreams
LUFS: -10.0
10. Imagine Dragons – Evolve
LUFS: -8.5
11. Maroon 5 – Red Pill Blues
LUFS: -9.0
12. Lady Gaga – Joanne
LUFS: -9.5
13. Dua Lipa – Future Nostalgia
LUFS: -8.5
14. Katy Perry – Witness
LUFS: -9.0
15. Justin Bieber – Purpose
LUFS: -9.0
16. Linkin Park – One More Light
LUFS: -10.0
17. Hozier – Hozier
LUFS: -10.5
18. Rihanna – ANTI
LUFS: -9.0
19. Sam Smith – In the Lonely Hour
LUFS: -9.5
20. Sia – This Is Acting
LUFS: -8.5
21. Ariana Grande – Sweetener
LUFS: -9.0
22. Travis Scott – Astroworld
LUFS: -8.5
23. Fleetwood Mac – Rumours
LUFS: -12.0
24. Michael Jackson – Thriller
LUFS: -11.5
25. The Beatles – Abbey Road
LUFS: -12.5
26. Pink Floyd – The Dark Side of the Moon
LUFS: -12.0
27. Nirvana – Nevermind
LUFS: -10.5
28. Beyoncé – Lemonade
LUFS: -9.0
29. Kanye West – My Beautiful Dark Twisted Fantasy
LUFS: -8.0
30. Jay-Z – 4:44
LUFS: -9.5
31. Ariana Grande – Positions
LUFS: -9.0
32. Billie Eilish – Happier Than Ever
LUFS: -10.5
33. Doja Cat – Hot Pink
LUFS: -9.0
34. The Chainsmokers – Memories…Do Not Open
LUFS: -8.5
35. Lady Gaga – Chromatica
LUFS: -8.0
36. Justin Timberlake – The 20/20 Experience
LUFS: -9.5
37. Twenty One Pilots – Trench
LUFS: -9.0
38. Selena Gomez – Rare
LUFS: -9.5
39. Katy Perry – Teenage Dream
LUFS: -8.5
40. Coldplay – Viva La Vida or Death and All His Friends
LUFS: -10.0
41. Post Malone – Hollywood's Bleeding
LUFS: -9.0
42. Billie Eilish – Don't Smile at Me
LUFS: -10.0
43. Charlie Puth – Voicenotes
LUFS: -9.0
44. Halsey – Manic
LUFS: -9.5
45. Ed Sheeran – No.6 Collaborations Project
LUFS: -9.0
46. Camila Cabello – Camila
LUFS: -9.0
47. Khalid – Free Spirit
LUFS: -9.5
48. Lil Nas X – Montero
LUFS: -9.0
49. James Arthur – You
LUFS: -9.0
50. Panic! At The Disco – Pray for the Wicked
LUFS: -9.0
Quellen
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