Premastering ist die größte Herausforderung bei der Fertigung eines Musikstücks. Der Track soll laut und dynamisch sein und dennoch noch das Gefühl vom Mix behalten. Also gewissermaßen alles so wie es war nur noch viel besser? Das ist sogar nicht so einfach unter einen Hut zum erhalten. Höre das Premastering leise ab und am Ende laut!
Beim leisen Abhören wirkt der Raumanteil merklich weniger auf den Sound und somit kann das Material neutraler abgehört werden. So kann die Klarheit und Dichte des Mixes besser eingeschätzt werden. Zu viel Bass ist in der Regel einer der Fehler. Das Problem ist überwiegend in der Akustik des Raumes zu sehen. Ist der Regieraum nicht klanglich perfektioniert, entstehen stehende Wellen die sich reziprok aufschaukeln oder auslöschen.#
Diese stehenden Schallwellen nennt man Room Modes. Deshalb sind mögliche Eigenmoden nicht wahrnehmbar und weitere hingegen viel zu laut. Ist der Tieffrequenzbereich eines Stückes zu beherrschend, übertüncht er bestimmte Frequenzen und der Sound wird breiig. Desweiteren benötigt der Bass wesentlich mehr Energie als Frequenzen in höheren Ebenen. Der Premastering Ingenieur wird unter diesen Umständen den Gesamtmix nicht laut zustande bringen, ohne die Tieftöne zu limitieren und zu reduzieren.