In diesem Track werden unterschiedliche akustische und elektronische Elemente zu einem Erlebnis zusammengefügt, das sowohl emotional als auch groovig ist. Dies ist eine schwierige Kombination, die in einem Song oder Mix nicht ohne Weiteres erzielt werden kann.
Gute Musiker
Selbst die beste Aufnahme und der beste Mix wird keine emotionale Wirkung vermitteln, wenn die Musiker nicht emotional und technisch einwandfrei arbeiten. Die Streicher und die Sängerin zeigen eine enorme Affektität, die dazu beiträgt, die Spuren zusammenzukleben, was wahrscheinlich den Mischvorgang wesentlich vereinfacht hat.
Geeignete Proben (und Probenmanipulation!)
Die Samples, mit denen Werkha den Groove in diesem Track erzeugt, ergänzen die akustischen Elemente. Akustische Drum-Samples halten den Drive gedrückt. Die „Sample-Sounding“ -Elemente des Grooves sind aufgrund der Hüllkurvenmanipulation interessant und organisch – sie klingen nie genau gleich.
Raumnutzung
Die akustischen Elemente der Spur sitzen an einem natürlicheren Ort im Stereospektrum. Vocals in der Mitte und Streicher werden nur leicht verschoben, um die Stimmung einer Kammermusik zu erzeugen, bei der die Spieler eng zusammen sitzen. Dies lässt Raum für die abgetasteten Elemente der Spur, um mehr von den anderen Enden des Stereospektrums aufzunehmen, mit harten Peilhallen und Sample-Manipulationen.
Tolle Aufnahme
Die Streicher werden nicht nur schön gespielt, sondern auch schön aufgenommen. Die Platzierung des Mikrofons ist nicht zu nah, um nicht zu viel Saitenrauschen aufzunehmen und nicht zu weit, um zu viel Raumgeräusch zu vermeiden. Wer das Mastering durchgeführt hat, weiß ich leider nicht, aber der Engineer dürfte auf jeden Fall in der Profiliga spielen.
„Dusk“ von Werkha hier auf Spotify anhören.